Schotter für Schotter

Heute war die Baugrube bereits fertig ausgehoben und es ging mit dem Schotter weiter. Dieser Schotter kostet ganz schön Schotter. 😉
Weiteres Highlight: Endlich haben wir auch ein Dixie bekommen – in schickem Pink!

Exkurs: Ein Amulett für uns :)

Freunde von uns haben uns angeboten uns einen individuellen Glücksbringer zu erstellen, den wir unter unser Haus vergraben können. Wir fanden die Idee charmant.
So wurden für unsere individuellen Sternzeichen die passenden Kräuter und Gewürze bestimmt und in einer kleinen Holzkiste zusammengestellt.
Julian kletterte wagemutig in die Baugrube und vergrub unser Amulett. Hoffen wir es bringt auch für den Hausbau schon Glück. 😉

Vielen Dank an unsere Freunde!

Aushub der Baugrube

Nach der langen Planungsphase geht es nun endlich wirklich mit dem Hausbau los!

Nachdem diese Woche die 11 L-Steine an der Westgrenze zum Nachbarn gesetzt wurden, legte am Donnerstag unser Baggerfahrer mit der Baugrube für das Haus los. Zuvor hatte er den Mutterboden vom Grundstück abgezogen. Diesen dürfen wir auf einem Streifen lagern, der der Stadt gehört. Am Freitag war dann die Grube schon fast fertig ausgehoben. Das erste Problem gab es auch schon: Der provisorische Hausanschluss steht zu weit im Grundstück und keiner will ihn versetzen. Gut, dass der Baggerfahrer trotzdem weitermachen kann und eine ganz eigene Lösung für das Problem gefunden hat.

Es geht los mit den Ringgrabenkollektoren

Da wir eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe als Heizart gewählt haben, mussten die Schläuche der Heizung in die Erde des Grundstückes verlegt werden. Um Geld zu sparen, planten wir die Schläuche selbst zu verlegen.
Die Planung war relativ kompliziert und umfasste die Absprache mit dem Ringrsagebkollektor-Planer, dem Architekten, dem Erdbauer, dem Rohbauer und dem Heizungsbauer.

Am 27.02.21 war es dann soweit: Unser Erdbauer hatte die Gruben ausgehoben. Drei Kumpels und der Nachbars-Sohn hatten sich bereit erklärt uns zu unterstützen. Mit Gummistiefeln im Gepäck (wir haben schön matschigen Lehmboden) ging’s im Morgennebel zum Grundstück. Zum Glück war bald die Sonne da und dank des erfahrenen Nachbars-Sohnes ging das Verlegen super flott und problemlos vonstatten. Die beiden Nachbarn, die aus ihren Gartenstühlen das Treiben beobachteten, hatten also wenig zum drüber Lachen. 😉

Nach dem Zuschütten der Gräben machte Julian noch einen Drucktest: die Schläuche sind dicht.

Jetzt heißt es: hoffen, dass sie während der Bauphase nicht beschädigt werden.

Größte Schwierigkeit: Da wir relativ viele Meter Schläuche hatten, mussten sie mit einer Muffe zusammen geschweißt werden. Es schien fast so als könnte keiner hier im Odenwald das Schweißen übernehmen. Letztendlich konnte es dann aber doch unser Heizungsbauer und es ging sehr unkompliziert vonstatten.

Wir haben ein Grundstück!

Im Winter 2019 schrieb die Stadt ein Neubaugebiet mit 15 Plätzen mit toller, ruhiger Lage am Waldrand / Friedhof aus. Wir waren uns unsicher, ob wir wirklich “aufs Land” ziehen wollen, dachten aber, “bewerben schadet nichts, wahrscheinlich bekommen wir sowieso keinen Platz”. Vor allem da es ein Punktesystem zur Vergabe gab und wir nur die Standardpunkte hatten.
Aber, wer hätte es gedacht, wir hatten Glück und waren einer der 54 Bewerber, die ein Grundstück ergatterten! 🙂
Daraufhin entschlossen wir uns unseren Traum vom Haus auf dem Land umzusetzen. Durch Corona verzögerte sich allerdings der Notartermin. Im Nachhinein ein riesen Glück: direkt neben unserem Grundstück entstand ein riesiger Bau, der uns die komplette Westsonne rauben würde. So hatten wir nochmal Glück und konnten auf ein anderes freigewordenes Randgrundstück wechseln. Es liegt direkt südlich des Friedhofs: für manche ein No-Go, für uns bedeutet es freie Sicht in Richtung Norden.

Nun ging die Planerei los: sollen wir massiv oder mit Holzständerbauweise bauen? Ein Fertighaus, mit Generalunternehmer oder doch individuell mit Architekt? Nach Monaten der Planung (und unzähligen Treffen mit verschiedenen Fertighausanbietern, Generalunternehmen usw.) entschieden wir uns für die Lösung mit Architekt.

Da wir etwas länger brauchten, waren dann auch schon die Pläne unserer drei Nachbarn klar. Noch einmal Glück: Wir setzen daraufhin das eigentlich im Osten geplante Haus doch in den Norden und schnitten ein Eck ab, da dort die Straßenkurve läuft. So war auch die Architektenentscheidung gut, da das bei einem Fertighaus kaum möglich gewesen wäre.

Nun heißt es: die Grundrisse finalisieren, den Bauantrag einreichen, die Gewerke (Rohbau, Dach, Fenster, Heizung, Estrich…) einzeln vergeben, um dann unser Traumhaus zu bauen – oder das was bei den Preisen heutzutage noch vom Traum übrig bleibt. 😉

Unser finales Grundstück

Das ‘erste’ Grundstück (als noch kein anderer Neubau stand)