Die Gartenplanung macht Fortschritte

Aktuell ist die Gartenplanung in vollem Gange, da wir gerne diesen Herbst schon erste Pflanzen an der Westgrenze setzen wollen, damit der Sichtschutz schon mal wachsen kann. Es soll eine Art wilde Hecke werden mit einigen immergrünen Pflanzen im Hintergrund und blühenden Sträuchern davor. Und davor dann Stauden und Gräser.
Wir hatten erst überlegt die Pflanzen im Internet zu bestellen. Am Montag waren wir in Groß Heubach bei einer Baumschule und haben uns nun doch entschieden die Pflanzen vor Ort zu beziehen – zumal man sie sich so selbst aussuchen kann.
Es ist außerdem ein weiterer Gartenbauer ins Spiel gekommen, der die Tage mal den Garten ausmessen kommt und uns dann mal ein Angebot für die benötigten Mauern erstellt.

Innen sind wir weiterhin mit der Dampfbremse im Dach beschäftigt, was echt zeitintensiv ist…

Neue Perspektiven: das Gerüst ist weg!

Gestern wurde das Gerüst (zumindest an drei Seiten) abgebaut. Sieht jetzt also wieder etwas anders aus.
Außerdem gab es eine neue Kuriosität: Plötzlich hatten wir einen Akkubohrer und einen Bohrhammer mehr auf der Baustelle 😀 Keine Ahnung wer das da vergessen haben könnte – aber lieber mehr Werkzeug als weniger 😉
Ansonsten haben wir uns mit einem Gartenbauer getroffen wegen des Abfangens des kleinen Hangs zwischen Terrasse und Garten. Wir müssen hier ca. 1,70m überwinden und hatten uns kleine Mäuerchen gedacht. Der Gartenbauer hat uns geraten statt drei nur zwei Mauern zu machen, was wir übernehmen werden.

Wir generieren jetzt Strom!

Nachdem das Dach fertig gedeckt wurde, kam direkt die Photovoltaikanlage drauf – nun produzieren wir also unseren eigenen grünen Strom!

Außerdem waren die Sanitär-Leute zur Rohinstallation da und wir haben im Keller begonnen die Polymerbitumenabsperrbahn (was ein Wort! :D) gegen aufsteigende Bodenfeuchte zu verlegen. Unterdessen kam auch die Abschlussrechnung des Zimmermanns und wie sollte es anders sein: mal wieder gibt es Teuerungszuschläge, die wir eigentlich nicht bereit sind zu bezahlen. Der nächste Spaß wartet also bereits auf uns 😉

Das Dach ist so gut wie fertig!

Wie im letzten Beitrag beschrieben sah es ja eine Weile so aus, als würden wir unsere Ziegel nicht bekommen und müssten nach Alternativen suchen. Nach einigem Hin und Her kam unser Dachdecker zum Glück dann doch noch an unsere Ziegel BRAAS Rubin 13 V – zwar nicht wie ursprünglich geplant in “schiefergrau” sondern in “anthrazit” aber das war uns dann ziemlich egal (zumal der Unterschied wirklich nicht groß ist). Puh, also nochmal Glück gehabt! 🙂
Das Dach ist nun bis auf einige Kleinigkeiten komplett gedeckt! 🙂

Auch innen sieht es gut aus – die Zwischensparrendämmung ist mittlerweile komplett fertig.

Unterdessen haben Julians zwei Monate Elternzeit begonnen, die er – wie wäre es anders möglich – natürlich zum großen Teil auf der Baustelle verbringen wird. Ich versuche auch so oft wie möglich zu helfen – entweder mit dem Kleinen oder ohne. Ist er dabei wird dann eben aus zwei Böcke und einem Besen kurzerhand ein Spielbogen gebaut und mit einem Haushaltsgummi der Spielball dran gehängt – Babys auf dem Bau machen erfinderisch 😉

Wenn ich zu Hause bin beschäftige ich mich zusammen mit meiner Schwiegermum, die ein echter Hobby-Gärtner-Profi ist, mit der Gartenplanung. Relevant wird das zum ersten Mal Anfang September, wenn der Erdbauer einen Plan der verschiedenen gewünschten Niveaus braucht – und die sind bei uns vielfältig. Letztens waren wir auch in einer Baumschule und einer sehr schönen Staudengärtnerei – und haben unseren ersten Baum! mitgenommen! Einen Judasbaum / “Cercis canadensis Red Force”.

Mein Vater ist derweil beim Erstellen des Schaltschranks – was sich als äußerst kompliziert darstellt, da wir eine Photovoltaikanlage, eine Wärmepumpe und eine E-Ladestation geplant haben. Und weil sich die Vorgaben vom Netzversorger ständig ändern…

Als nächstes steht innen am Dach die Dampfbremse an – hier kostet eine Rolle so um die 180€. Julian fand online einen Anbieter, der eine Rolle für unter 5€ das Stück anbot und bestellte mal vier Rollen – Rechnung und Lieferbestätigung für die Rollen kamen noch. Einen Tag später war der Preisfehler auf der Website ausgeglichen. Nun warteten wir gespannt auf die Lieferung der Rollen – bis ein Mini-Paket mit vier Stücken ankam 😀 Da haben sie ihren Fehler wohl leider frühzeitig bemerkt und uns einfach frech vier Fetzen geschickt 😀 Was man so alles erlebt!

Fast schon ein ganzes Haus

Da uns der Treppenturm außen am Gerüst jede Woche bares Geld kostet und nun auch noch umgebaut werden müsste, haben wir uns entschieden zu Bautreppen im Haus zu wechseln. (Die richtige Holz-Treppe kommt ganz zum Schluss, da sie sonst durch die Bauarbeiten nur beschädigt werden würde.) Hier hätten wir eine mieten können oder eben selbst etwas erstellen. Da wir online eine gut passende Bautreppe für EG zu OG fanden, entschieden wir uns für letzteres. Die Treppe vom EG zu UG baute Julian kurzerhand einfach selbst. Echt cool, jetzt kann man endlich im Haus die Stockwerke wechseln!

Pleiten, Pech und Pannen:
Die erste größere Verletzung ist passiert: Leider hat es mich erwischt. Ich sägte mir mit der Stichsäge beim Zuschneiden der Dach-Dämmplatten in den Ringfinger. Das Ganze endete in der Notaufnahme mit zwei Stichen ohne jegliche Narkose (wegen des Stillens nicht möglich). Es heilt aber zum Glück gut – ich bin schon wieder auf dem Bau aktiv.
Weitere große Baustelle: Das Dach:
Unser Dachdecker hatte noch eine schlechte Nachricht für uns: Die von uns ausgewählten Ziegel sind gar nicht mehr lieferbar – bis auf Weiteres 😮 Und das trotz der eigentlichen Zusage des Großhändlers… Erst sah es danach aus als müssten wir eventuell Ziegel eines anderen Herstellers nehmen, aktuell meinte der Zimmermann, dass wir doch unsere Ziegel bekommen – allerdings in der Farbe anthrazit statt schiefergrau – das wäre zu Verkraften. Ob das wirklich stimmt, sehen wir dann nächste Woche…
Da die Ziegel also fehlen, der Zimmermann aber die Lattung auf dem Dach schon angebracht hatte, könnte durch die Schrauben nun Wasser eindringen. Deswegen dürfen wir innen noch nicht die Dampfbremse (eine Folie) anbringen. Nun fallen die von uns eingeklemmten Dämmplatten leider teilweise wieder herunter…
Was zumindest voran gegangen ist: die Gauben sind nun seitlich verschiefert (siehe Bild), was uns gut gefällt.

Es wird holzig – die Zwischensparrendämmung

Wir haben nun mit der Zwischensparrendämmung begonnen. Es handelt sich um eine 24 cm dicke Schicht aus zwei Holzfaserdämmplatten. Die Verarbeitung (Zuschnitt & Einbringung zwischen die Sparren) ist etwas tricky, da zum einen überall Späne herumfliegen und zum anderen das Dach bis unter den First ganz schön hoch ist. Wir sind noch lange nicht fertig, da das Ganze ordentlich Zeit frisst.

Ansonsten hat der Dachdecker leider die Ziegel just-in-time bestellt. Und wie soll es in diesem verrückten Jahr anders sein: sie kommen natürlich nicht, wie angegeben, pünktlich sondern verspäten sich bis Anfang August, weswegen die Dachdeckerarbeiten leider stillstehen.

Heute wurde aber zumindest mal der Kran abgebaut (die Container der Rohbauer auch schon in den letzten Tagen) und man kann sich das Grundstück richtig gut vorstellen.

Bei der Fassadenfarbe hat der Wind sich schon mal für türkis entschieden. 😉

Erster größerer Ärger

Leider gab es diese Woche den ersten größeren Ärger beim Bau.
Unser Fensterbauer war zum Aufmaßtermin vor Ort – und rief einen Tag später mit der Hiobsbotschaft an, dass sie 13% Teuerungszuschlag von uns verlangen müssten!!
Nach einer Weile sprach er dann von 10% und schließlich von 8%… Selbst 8% bedeutet für uns aber mehrere Tausende Euro mehr. Für NICHTS.
Wir waren erschüttert, zumal wir bei den Fenstern an über 10 Fensterbauer ausgeschrieben und uns schon im März für diesen Fensterbauer entschieden hatten, da er ein faires Angebot abgegeben hatte. Dafür hatten wir sogar einem befreundeten Fensterbauer abgesagt, da dieser teurer war.
Wir akzeptierten die 8% erstmal nicht und riefen erstmal unsere Rechtsberatung an, um herauszufinden, ob das Ganze denn rechtens sei… Deren Aussage war, dass der Bundesgerichtshof noch definieren müsste, ob durch Materialteuerungen in solchen “Ausnahmesituationen” wie aktuell die Handwerker die Endpreise im Nachhinein erhöhen dürften. Allerdings wäre die Klausel, die in unserem Vertrag aufgeführt sei, nicht rechtens.
Nach einigem weiteren Hin und Her, einigten wir uns mit dem Fensterbauer darauf, dass er auf den Teuerungszuschlag verzichtet, wir aber unser Skonto aufgeben müssen… immer noch viel Geld.

Außerdem hatte der Fensterbauer den von uns ausgeschriebenen 2. Rettungsweg vergessen und uns war das auch nicht mehr aufgefallen! Zum Glück fiel es uns noch kurz vor Produktionsfreigabe wieder ein. Das wird hier nämlich aktuell sehr streng kontrolliert – unsere beiden zukünftigen Nachbarn mussten deswegen sogar bereits eingebaute Fenster austauschen lassen. Leider stellte sich nun heraus, dass das eigentlich vorgesehene Fenster zu schmal war 😮 Nach längerem hin und her, HBO wälzen und Rücksprache mit der Feuerwehr können wir jetzt wahrscheinlich ein anderes Fenster als 2. Rettungsweg nehmen, an das die Notkurbel angebracht wird. Diese haben wir übrigens noch zusätzlich kostenlos beim Fensterbauer verhandelt, da er diese ja auch vergessen hatte anzubieten…

Was für eine Woche!

Die wunderbare Welt der Farben

Beim Hausbau gilt es viele Entscheidungen zu treffen. Ich denke wir sind grundsätzlich ganz gut darin – vor allem haben wir das große Glück fast immer einer Meinung zu sein (außer was den Spiegelschrank im Bad betrifft ;)). Was uns allerdings eher schwer fällt sind die Farb-Entscheidungen – konkrete Baustellen sind hier der Außenputz (wie in einem vorigen Artikel bereits erwähnt) und die Küche.

Beim Außenputz ist nun ein grün-türkisenes Muster hinzugekommen (siehe Bilder). Was meint ihr? Blau, grün oder doch braun?
Bei der Küche schwanken wir zwischen farbig (grünlich oder bläulich, siehe Bild), hellgrau und weiß.
Weitere Planungs-Themen aktuell: Sanitärplanung inklusive Auswahl der Objekte, Gartenplanung, Elektro-Installations-Dokumentation

Momentane Eigenleistungs-Baustellen auf der Baustelle: Anbringung der überirdischen Kellerdämmung, Auftragung des Beton-Kontaktes auf die Fugen der Betondecken, Elektro-Verlegung, Glattstrich der Fensterlaibungen. Als nächstes steht die Zwischensparrendämmung und weitere Spachtelarbeiten an.

Das Dach geht voran. Die Aufsparrendämmung ist aufgebracht und die Lattung sowie Konterlattung ist angebracht.

Kleinvieh macht auch Mist

Während unser Dach immer mehr Form annimmt (die Aufsparrendämmung ist fast komplett aufgebracht), beschäftigen wir uns mit lauter “kleinen” Dingen, die allerdings auch ordentlich Zeit fressen: die überirdische Außendämmung anbringen, die Fensterlaibungen verspachteln, die Fugen an der Betondecke mit Betonkontakt streichen, Leerdosen bohren, Sanitär- & Küchenplanung und und und…
Außerdem gibt es mehr Ärger mit den Preisen – mal wieder soll etwas deutlich teurer werden als geplant bzw. sogar als angeboten! Das macht wenig Spaß…

Zwischendurch mache ich dann auch mal einen Spaziergang mit dem Kleinen im Tragetuch.
Währenddessen ist auch das schöne Foto von unserem Häuschen entstanden (das neben dem gelben Kran mit dem ‘hellen’ Dach):

Richtfest

Gestern war es endlich soweit, das Richtfest stand an. 🙂
Wir beschlossen es aufgrund der aktuellen Lage eher kleiner zu gestalten, aber die alte Tradition dieses Festes aufrecht zu erhalten.
Eine geschmückte Birke gehört dazu, genauso wie Bier und ein kleiner Schmaus.
Unsere Zimmermänner sprachen dann einen Richtspruch und warfen ein Glas vom Dach – es ging in die Brüche, was Glück für das Haus bedeutet.
Danach wurde in kleiner Runde etwas gefeiert.
Hoffentlich geht alles so gut weiter wie es bisher gelaufen ist!