Leider gab es diese Woche den ersten größeren Ärger beim Bau.
Unser Fensterbauer war zum Aufmaßtermin vor Ort – und rief einen Tag später mit der Hiobsbotschaft an, dass sie 13% Teuerungszuschlag von uns verlangen müssten!!
Nach einer Weile sprach er dann von 10% und schließlich von 8%… Selbst 8% bedeutet für uns aber mehrere Tausende Euro mehr. Für NICHTS.
Wir waren erschüttert, zumal wir bei den Fenstern an über 10 Fensterbauer ausgeschrieben und uns schon im März für diesen Fensterbauer entschieden hatten, da er ein faires Angebot abgegeben hatte. Dafür hatten wir sogar einem befreundeten Fensterbauer abgesagt, da dieser teurer war.
Wir akzeptierten die 8% erstmal nicht und riefen erstmal unsere Rechtsberatung an, um herauszufinden, ob das Ganze denn rechtens sei… Deren Aussage war, dass der Bundesgerichtshof noch definieren müsste, ob durch Materialteuerungen in solchen “Ausnahmesituationen” wie aktuell die Handwerker die Endpreise im Nachhinein erhöhen dürften. Allerdings wäre die Klausel, die in unserem Vertrag aufgeführt sei, nicht rechtens.
Nach einigem weiteren Hin und Her, einigten wir uns mit dem Fensterbauer darauf, dass er auf den Teuerungszuschlag verzichtet, wir aber unser Skonto aufgeben müssen… immer noch viel Geld.
Außerdem hatte der Fensterbauer den von uns ausgeschriebenen 2. Rettungsweg vergessen und uns war das auch nicht mehr aufgefallen! Zum Glück fiel es uns noch kurz vor Produktionsfreigabe wieder ein. Das wird hier nämlich aktuell sehr streng kontrolliert – unsere beiden zukünftigen Nachbarn mussten deswegen sogar bereits eingebaute Fenster austauschen lassen. Leider stellte sich nun heraus, dass das eigentlich vorgesehene Fenster zu schmal war 😮 Nach längerem hin und her, HBO wälzen und Rücksprache mit der Feuerwehr können wir jetzt wahrscheinlich ein anderes Fenster als 2. Rettungsweg nehmen, an das die Notkurbel angebracht wird. Diese haben wir übrigens noch zusätzlich kostenlos beim Fensterbauer verhandelt, da er diese ja auch vergessen hatte anzubieten…
Was für eine Woche!